Donnerstag, 01. Dezember 2022 – Abendvortrag von Prof. Dr. Michael Opielka: „Soziale Nachhaltigkeit durch Grundeinkommen? Garantismus und Ordoliberalismus aus soziologischer Perspektive“

Am Donnerstag, dem 01. Dezember 2022, hält der Soziologe Prof. Dr. Michael Opielka einen Abendvortrag zu „Soziale Nachhaltigkeit durch Grundeinkommen? Garantismus und Ordoliberalismus aus soziologischer Perspektive“.

Zeit: 18:00 – 20:00 Uhr c.t.

Ort: KG 1, HS 1015, Platz der Universität 3, 79098 Freiburg

Zur Person: Siehe persönliche Webseite.

Abstract zum Vortrag: Die Einführung eines Grundeinkommens würde die Grundlagen der Arbeitsgesellschaft des Wohlfahrtskapitalismus verändern. Sie nährt die Hoffnung auf eine sozial nachhaltige Ordnung, die mit weniger Wachstum und mehr Lebensqualität punkten kann. Sie macht aber auch Angst, dass ohne Wachstumsanreize und Erwerbsarbeitszentrierung der gesellschaftliche Zusammenhalt gefährdet wird. Im Vortrag soll dieses eminente Problem aus zwei ordnungspolitischen Perspektiven diskutiert werden, der Perspektive von Garantismus und Ordoliberalismus. Beide haben auf den ersten Blick viel gemeinsam, vor allem die Regelbasierung von Marktprozessen. Sie unterscheiden sich aber auch nicht unerheblich in Menschen- und Gesellschaftsbild. Der mögliche Beitrag des Grundeinkommens zu Sozialer Nachhaltigkeit bildet dabei eine Arena, auf der diese grundsätzlichen Fragen praktisch werden und damit einen notwendigen Diskurs anregen können.

Sammelband zur FRIBIS-Jahrestagung 2021 erscheint: Financial Issues of a Universal Basic Income (UBI)

2021 fand in Freiburg die erste FRIBIS-Jahrestagung statt, die sich dem Thema „Financial Issues of a Universal Basic Income“ widmete. Nun ist der englischsprachige Sammelband im LIT Verlag Berlin erschienen, den Bernhard Neumärker gemeinsam mit Jessica Schulz herausgibt.

Klappentext: “The first annual FRIBIS conference in October 2021 aimed to take into account the growing economic interest in financial issues in basic income research. After all, research on Unconditional Basic Income is significantly influenced by this development of monetary policy issues and, in turn, contributes just as influentially to the discussion. In addition to the economically focused main sessions, the two-day conference also included parallel sessions of other FRIBIS teams, in which prominent guests of the basic income discourse presented and discussed together with the interdisciplinary and international teams and members of FRIBIS.”

Bibliografische Infos:

  • ISBN: 978-3-643-91512-2
  • Seiten: 344
  • Bindung: Broschiert
  • Preis (Print): 19,90
  • Preis E-Book Download: 14,90

Hier klicken, um zur Homepage des Verlags zu gelangen

Über den Herausgeber und die Herausgeberin

Bernhard Neumärker ist Direktor und Lehrstuhlinhaber der Götz-Werner-Professur für Wirtschaftspolitik und Ordnungstheorie und leitender Gründungsdirektor des FRIBIS.

Jessica Schulz promoviert am FRIBIS in den Erziehungswissenschaften und ist als Mitarbeiterin für das Publikationsmanagement zuständig.

Dienstag, 15. November 2022 – Abendvortrag von Dr. Manuel Franzmann: „Das BGE als Demokratisierung der sozialstrukturellen Verfügbarkeit von (bildender) Muße“

Am Dienstag, dem 15. November 2022, hält der Sozialwissenschaftler Dr. Manuel Franzmann einen Abendvortrag zu „Das bedingungslose Grundeinkommen als Demokratisierung der sozialstrukturellen Verfügbarkeit von (bildender) Muße“.

Zeit: 18:00 – 20:00 Uhr c.t.

Ort: KG 1, HS 1015, Platz der Universität 3, 79098 Freiburg

Zur Person: Siehe persönliche Webseite: https://www.manuelfranzmann.de/

Abstract zum Vortrag: Es gibt zahlreiche Charakterisierungen des BGEs (manche mit empirischem Teil, andere nicht). Die meisten beziehen sich auf einen bestimmten gesellschaftlichen Problemkomplex und versuchen zu bestimmen, was es diesbezüglich bedeuten würde. Über die Jahre ist so ein großer Reichtum an Aspekten deutlich geworden, der den universalistischen Charakter des BGEs hat anschaulich werden lassen. Dieser resultiert aus den Autonomiegewinnen, die es Individuen in unterschiedlichsten Lebenskonstellationen und -situationen verschaffen würde (nichts hat einen universalistischeren Charakter als Autonomie). Um diesen Kern des BGEs sozialwissenschaftlich-theoretisch näher zu bestimmen, reicht der Autonomiebegriff nicht aus. Dafür ist er zu abstrakt. Ebenso wenig eine Bestimmung ex negativo, wie sie in der Aussage zu finden ist, ein BGE verschaffe „die Möglichkeit, Nein zu sagen“ (zu ausbeuterischen Formen von Erwerbsarbeit, generell zu einschränkenden Sozialbeziehungen). Kandidat für eine angemessene positive Bestimmung ist der Mußebegriff, mit dem sich formulieren lässt, dass ein BGE auf eine Demokratisierung der sozialstrukturellen Verfügbarkeit von Muße hinausliefe. Muße ist die zentrale Ausgangsbedingung für genuine Bildungsprozesse im Sinne von Wilhelm von Humboldt, der im Zuge der Bologna-Reformen bezeichnenderweise weitgehend in Vergessenheit geraten ist und durch intellektuell wie empirisch ausgesprochen flache, meist aus der Psychologie gelieferte Lern- und Kompetenztheorien ersetzt worden ist. Die Demokratisierung der Verfügbarkeit von Muße würde Individuen genuine Bildung über die gesamte Lebensspanne ermöglichen, was vor dem Hintergrund des dynamisierten Strukturwandels eine besondere Relevanz erhält. Allerdings hängt hier viel davon ab, wie man den Mußebegriff sozialwissenschaftlich versteht. Grenzt man ihn von kontemplativer Reflexivität, Entspannungspraktiken u.ä. nicht deutlich ab, wird er analytisch wertlos und sind Missverständnisse vorprogrammiert.

Dienstag, 25. Oktober 2022 – Abendvortrag von Prof. Dr. André Presse: „Grundeinkommen – Idee, Prämissen & Realisierungsmöglichkeiten in Deutschland und weltweit“ (18–20 Uhr)

Am Dienstag, dem 25. Oktober 2022, hält der Wirtschaftswissenschaftler und GWP-Gastwissenschaftler Prof. Dr. André Presse einen Abendvortrag zu „Grundeinkommen – Idee, Prämissen & Realisierungsmöglichkeiten in Deutschland und weltweit“.

Zeit: 18:00 – 20:00 Uhr c.t.

Ort: KG 3, HS 3043, Platz der Universität 3, 79098 Freiburg

Abstract zum Vortrag: Das Grundeinkommen beschäftigt als auf den ersten Blick sozialutopische Idee immer mehr Menschen, nicht erst seit dem Beginn des rasanten Anstiegs der Preise für Energie. Hierbei findet es glühende Befürworter und erbitterte Gegner. In wirtschaftswissenschaftlicher Sicht stellt sich unter anderem die Frage, ob und welche gesamtwirtschaftlichen Voraussetzungen für ein bedingungsloses Grundeinkommen existieren und wie es finanziert werden kann. Für ein Grundeinkommen in Deutschland wären beispielsweise andere Maßstäbe für die Höhe und Finanzierung, etwa über eine Konsumbesteuerung, anzusetzen als für eine Implementierung, etwa aus den Einnahmen weltweit versteigerter Emissionsrechte. Der Vortrag befasst sich mit diesen und weiteren Fragen und leuchtet Antwortmöglichkeiten hierfür aus.

Zur Person: Siehe persönliche Webseite: http://www.andrepresse.de/Home

 

 

Vorträge von Prof. Bernhard Neumärker zum Grundeinkommen in der Klimakrise

Im Mai 2022 hat Bernhard Neumärker zwei Vorträge zum Potenzial des Grundeinkommens in der Klimakrise gehalten. Am 19. Mai trug im Rahmen der Climate Public School auf Einladung von Students For Future Freiburg zum Thema „Climate Justice and New Ordoliberalism: The Case for Social Sustainability and Basic Income“ vor. In seinem Vortrag zeigt Prof. Neumärker, wie man Klimabonus-Systeme als partielles Klimagrundeinkommen ausgestalten kann. Ferner demonstriert er, inwiefern Nettoverrechnungssysteme zwischen CO₂-Steuer und Klimagrundeinkommen in Hinblick auf ökologischer Sichtbarkeit und Anreizsetzung ökologisch-sozial nachteilig sind, wenn man sie mit einem Brutto-System mit separater Steuer und Transfergestaltung vergleicht. Zudem demonstrierte er auf Grundlage des Papers CO2-Bepreisung und soziale Ungleichheit in Deutschland [Carbon Pricing and Social Inequality in Germany], dass man durch eine pro Kopf gleiche Rückzahlung der CO₂-Steuer nicht nur faire Umverteilung und Ungleichheitsabbau fördert, sondern sogar eine höhere sozialökologische Zieleffizienz erzielt als mit üblichen bedürftigkeitsorientierten Sozialtransfers. Den Vortrag finden Sie auf unserem YouTube-Kanal

Am 26. Mai hielt Prof. Neumärker im Konzerthaus Freiburg eine Keynote im Rahmen des 40. International Energy Workshop. In seinem Vortrag „Decarbonization regulation by a tax-transfer system: The Carbon Tax – Climate Basic Income (CaTaBi) Scheme“ stellte er sein Brutto-Steuer-Transfersystem „CaTaBi“ vor und ging dabei verstärkt auf seinen Governance-Ansatz des „Neuen Ordoliberalismus“ ein. Er zeigte unter anderem, inwiefern nur CaTaBi politisch strategiesicher (strategy proof) ist, während andere Verwendungen des Steueraufkommens stets strategische Manipulationen der Politik durch Interessengruppen (Rent-Seeking) erwarten ließen. Im ökosozialen Zusammenhang der Klimakrise müsse man auf Ex post Governance zurückgreifen, die hinreichend Schutz vor unvorhergesehenen Ereignissen (unforeseen contingencies) der Klimaentwicklung biete. Die Klimakrise mit statistischen Prognosen oder Szenarien ex ante anzugehen, hält Bernhard Neumärker dagegen nicht für zielführend. Er plädierte dafür, „Umwelt“ konfliktökonomisch und spieltheoretisch als Gegenspieler der „Natur“ anzusehen, die aufgrund der menschengemachten Klima- und Umweltschädigungen faktisch „menschenunfreundlich“ reagieren würde.

Angesichts der jüngsten Entwicklungen stellte Bernhard Neumärker eine Parallele zwischen der Klimakrise und dem Ukraine-Krieg her. Beide Krisen würden gleichermaßen zeigen, dass man „Klimaschutz“ und „Landesverteidigung“ als (globale) öffentliche Güter erst ernst nehme und hinreichende Investitionen tätige, wenn nicht mehr nur abstrakt über „Schutz“ oder „Verteidigung“ diskutiert würde, sondern man den Schutz vor einem Adversary/Gegner/Aggressor (sei es die „Natur“ oder das Putin-Regime) aktiv suche. Dass Deutschland erst im Zustand unmittelbarer Bedrohung bereit sei, 100 Milliarden Euro für seine militärische Verteidigung auszugeben, verdeutliche das dahinterstehende Vorsorgeprinzip in aller Deutlichkeit.

Dienstag, 26. Juli 2022 – Abendvortrag von Prof. Dr. Ute Fischer: „Brennglas Corona – was die Positionen zu den Maßnahmen über den Zustand von Demokratie und Gesellschaft verdeutlichen“ (18–20 Uhr)

Am Dienstag, dem 26. Juli 2022, hält die Soziologin und FRIBIS-Gastwissenschaftlerin Prof Dr. Ute Fischer einen Abendvortrag zu „Brennglas Corona – was die Positionen zu den Maßnahmen über den Zustand von Demokratie und Gesellschaft verdeutlichen“.

Zeit: 18:00 – 20:00 Uhr c.t.

Ort: KG 1, HS 1016, Platz der Universität 3, 79098 Freiburg

Abstract zum Vortrag: Viele kennen es aus dem eigenen Familien- und Freundeskreis: Plötzlich sind normale Debatten über politische Entscheidungen nicht mehr möglich. Es öffnen sich Gräben zwischen verhärteten Fronten, Emotionen kochen hoch. Manche Argumente klingen weit hergeholt, manch beißender Spott stößt ab – doch was kommt in den Positionen zu den Corona-Maßnahmen wirklich zum Ausdruck?
Ein Forschungsprojekt an der Fachhochschule Dortmund hat sich diesen Fragen angenommen und anhand von Analysen von offenen Briefen, Fernsehauftritten, Blogbeiträgen und Interviews aus dem Umfeld von Querdenken und Gegner:innen der Corona-Maßnahmen Antworten auf zwei Fragen gesucht: Was treibt die Kritik der Corona-Maßnahmen an? Was lässt sich im Hinblick auf die Entwicklung von Demokratie und Dialogbereitschaft lernen?
Die Veranstaltung mit Prof. Dr. Ute Fischer gibt einen kurzen Überblick über die Gegnerschaft und Kritik an den Maßnahmen, die gesellschaftlichen Probleme, die sich darin zeigen, und Schlussfolgerungen für nötige Reformen zur Stärkung von Dialogbereitschaft und Zusammenhalt.

Zur Person: Siehe Bericht zum Gastaufenthalt von Ute Fischer am FRIBIS.

 

 

Dienstag, 19. Juli 2022 – Abendvortrag von Claus Leggewie: „Grundeinkommen im Kontext: Perspektiven von André Gorz“ (18–20 Uhr)

Am Dienstag, dem 19. Juli 2022, hält der Politologe Claus Leggewie einen Abendvortrag zu „Grundeinkommen im Kontext: Perspektiven von André Gorz“. Der Vortrag ist öffentlich und findet vor der FRIBIS-internen Masterclass statt, die Claus Leggewie zwischen 20. und 22. Juli moderieren wird.

Zeit: 18:00 – 20:00 Uhr c.t.

Ort: KG 1, HS 1016, Platz der Universität 3, 79098 Freiburg

Öffentlicher Vortrag / Eintritt frei

Abstract zum Vortrag: Die Diskussion über das bedingungslose Grundeinkommen (BGE) reicht historisch lange zurück und wird periodisch immer aufgenommen, da es an der flächendeckenden Implementierung des BGE stets gehapert hat. Derzeit scheint es wieder neue Anlässe und Gelegenheiten zu geben. So ist es interessant, den Sozialphilosophen André Gorz und seine in der sozialistischen und existenzialistischen Tradition wurzelnden Ansätze zum BGE in Erinnerung zu rufen. Gorz, als Sohn eines jüdischen Vaters in jungen Jahren aus Österreich exiliert und als Weggefährte Jean Paul Sartres ein wichtiger Theoretiker des postindustriellen, libertären Sozialismus, ist heute der „tote Hund“ der Grundeinkommensdebatte. Dabei hat er sie in den breiteren Kontext der Automatisierung und Digitalisierung der Arbeitswelt gestellt und an Maßstäben menschlicher Freiheit und der politischen Ökologie gemessen. Claus Leggewie ist ein Schüler und Biograf von André Gorz und stellt sein Leben und Werk vor.

Zur Person: Claus Leggewie war von 1989 bis 2007 Professor für Politikwissenschaft an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Während dieser Zeit hatte er mehrere Gastprofessuren inne und absolvierte zahlreiche Forschungsaufenthalte an international renommierten Instituten. So führte ihn seine wissenschaftliche Tätigkeit unter anderem ans Wissenschaftskolleg zu Berlin, ans Institut für die Wissenschaften vom Menschen (IWM) in Wien und an die Université Paris X. Von 1995 bis 1997 war er erster Inhaber des Max-Weber-Lehrstuhls an der New York University. Darüber hinaus war er u. a. geschäftsführender Direktor des Zentrums für Medien und Interaktivität der Justus-Liebig-Universität Gießen und Direktor des Kulturwissenschaftlichen Instituts Essen.

 

 

Mittwoch, 06. Juli 2022 – Bedingungsloses Grundeinkommen und Nachhaltigkeit: Ordnungsökonomische und kulturwissenschaftliche Perspektiven

Tandemvortrag mit Prof. Dr. Karl Justus Bernhard Neumärker, Leiter des Freiburger Instituts zur Erforschung des Grundeinkommens, Professor für Wirtschaftspolitik und Direktor der Götz Werner Professur für Wirtschaftspolitik und Ordnungstheorie und PD Dr. Sebastian Kaufmann, Heidelberger Akademie der Wissenschaften Forschungsstelle “Nietzsche-Kommentar“, Deutsches Seminar – Neuere Deutsche Literatur, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.

Zeit: 18:00 bis 19:30 Uhr

Ort: Veranstaltungssaal der Universitätsbibliothek Freiburg mit vorheriger Anmeldung unter Vortragsreihe@zfs.uni-freiburg.de oder online Teilnahme per Live-Stream unter https://uni-freiburg.cloud.panopto.eu/Panopto/Pages/Viewer.aspx?id=35ea1f82-f2ab-4181-a926-ae7e00948346

Der interdisziplinäre Tandemvortrag widmet sich dem Zusammenhang von bedingungslosem Grundeinkommen und Nachhaltigkeit. Während Prof. Dr. Bernhard Neumärker im ersten Teil aus wirtschaftswissenschaftlicher Sicht die Verbindung von Grundeinkommen und sozialer Nachhaltigkeit erläutert, beschäftigt sich PD Dr. Sebastian Kaufmann im zweiten Teil aus kulturwissenschaftlicher Perspektive mit Verflechtungen zwischen ‘Narrativen’ des Grundeinkommens und der ökologischen Nachhaltigkeit.

Zur Vortragsreihe siehe: https://www.zfs.uni-freiburg.de/de/zertifikat-nachhaltigkeit/oeffentliche-vortragsreihe)

Mai/Juni 2022: Workshop-Reihe zum Grundeinkommen unter der Leitung von Karl Widerquist

Karl Widerquist hat im Sommersemester 2022 eine englischsprachige Workshop-Reihe veranstaltet, in deren Rahmen internationale Gäste aus der Grundeinkommensforschung Vorträge gehalten haben. Alle Termine, Informationen und Live-Stream-Links zu den Events finden Sie weiter unten.

Am 10. Mai trugen Simon März (16-17 Uhr) sowie Jurgen de Wispelaere gemeinsam mit Simon Birnbaum (17-18 Uhr) vor. Am 17. Mai hielten Michael Bohmeyer (16-17 Uhr) sowie Amy Castro und Stacia West (17-18 Uhr) Vorträge. Paul Niehaus (16-17 Uhr) sowie Jurgen De Wispelaere und Joe Chrisp (17-18 Uhr) haben am 31. Mai vortragen. Am 21. Juni schloss die Workshop-Serie für dieses Semester mit Vorträgen von Anna Oostendorp & Johann Gutzmer (16-17 Uhr) und Jamie Cooke (17-18 Uhr). Für weitere Informationen zu den Themen und den Vortragenden siehe unten.

 


 

Events


 

21. Juni von 16:00 – 18:00 Uhr s. t.

Anna Oostendorp & Johann Gutzmer (16:00-17:00 Uhr)

„The Effect of Unconditional Cash Transfers on Voting – Evidence from the Finnish Basic Income Experiment“

Anna Oostendorp ist Sozialpsychologin und arbeitet als wissenschaftliche Analystin für die Stiftung Grundeinkommen. Johann Gutzmer ist Sozial- und Motivationspsychologe und arbeitet als politischer Analyst und Experte für die Stiftung Grundeinkommen.

Livestream-Link: https://youtu.be/DlYWCGTJ2D8

Jamie Cooke (17:00-18:00 Uhr)

„Basic Income in Scotland – Rhetoric and Reality“

Jamie Cooke ist Leiter von RSA Scotland, dem schottischen Ableger der royal society for arts, manufactures and commerce. In seinem Vortrag wird er darüber berichten, welche Fortschritte die RSA Scotland in ihrer Grundeinkommensarbeit macht und welche zukünftigen Schritte geplant sind.

31. Mai von 16:00 – 18:00 Uhr s. t.

Paul Niehaus (16:00-17:00 Uhr)

Paul Niehaus ist Mitgründer und Vorsitzender von GiveDirectly und außerordentlicher Professor für Wirtschaftswissenschaften an der University of California San Diego. In seinem Vortrag wird er über “Universal Basic Income: experimental evidence from Kenya” sprechen. Ein Paper von Paul Niehaus, das mit dem Vortragsthema in engem Zusammenhang steht, ist bereits veröffentlicht: “Effects of a Universal Basic Income during the pandemic”.

Live-Stream-Link: https://youtu.be/kLZbRTeNEuA

Jurgen De Wispelaere & Joe Chrisp (17:00-18:00 Uhr)

Jurgen De Wispelaere (Stockholm School of Economics in Riga) und Joe Chrisp (University of Bath) werden in ihrem Vortrag “(Re)Thinking the Policy Impact of Basic Income Experiments” darüber sprechen, inwiefern man die politischen Auswirkungen von Grundeinkommensexperimenten neu überdenken muss.

Live-Stream-Link: https://youtu.be/kLZbRTeNEuA


 

17. Mai von 16:00 – 18:00 Uhr s. t.

Michael Bohmeyer (16:00-17:00 Uhr)

Michael Bohmeyer, Gründer von Mein Grundeinkommen e. V., spricht über das von ihm initiierte „Pilotprojekt Grundeinkommen“, bei dem es sich um die erste Langzeitstudie zum Grundeinkommen in Deutschland handelt.

Live-Stream-Link: https://youtu.be/KoVI6Kn0x7k

Amy Castro und Stacia West (17:00-18:00 Uhr)

Der Nutzen von Pilotstudien und Experimente zum Grundeinkommen ist in der Grundeinkommensforschung umstritten. In ihrem Vortrag „The case for Basic Income Experiments“ werden Amy Castro und Stacia West dafür argumentieren, dass auch in Zukunft weiterhin Experimente durchgeführt werden sollten.   

Live-Stream-Link: https://youtu.be/KoVI6Kn0x7k


 

10. Mai von 16:00 – 18:00 Uhr s. t. 

Simon März (16:00-17:00 Uhr)

Simon März (FRIBIS) wird über eine umfassende Pilotstudie zum Bedingungslosen Grundeinkommen in Deutschland sprechen und die vorgeschlagene Umsetzung kritisch analysieren.

Seminar in voller Länge auf YouTube: https://youtu.be/FGyXTguJt3s

Jurgen de Wispelaere & Simon Birnbaum (17:00-18:00 Uhr)

Jurgen De Wispelaere (Stockholm School of Economics in Riga) und Simon Birnbaum (Universität Södertörn) stellen die Frage, inwiefern das Grundeinkommen im Zeitalter der prekären Beschäftigung eine Ausstiegstrategie oder eine Ausstiegsfalle darstellt. Karl Widerquist wird im Anschluss an die Vorträge in die Diskussion mit den Vortragenden gehen.

Seminar in voller Länge auf YouTube: https://youtu.be/FGyXTguJt3s

15. Juni 2022: “Die Grundeinkommensgesellschaft als Caring Society” (FRIBIS-Gastwissenschaftlerin Prof. Dr. Ute Fischer)

FRIBIS-Gastwissenschaftlerin Prof. Dr. Ute Fischer hält am 15. Juni von 18:00-19:00 Uhr einen Online-Vortrag bei attac e. V. mit dem Titel Die Grundeinkommensgesellschaft als Caring Society: „Spätestens seit die Corona-Maßnahmen die Verletzlichkeit unserer Fürsorgestrukturen bis zu ihrer Überlastung gezeigt haben, ist ersichtlich, dass Fürsorge ein zentraler Baustein von Gesellschaften ist. Ohne sie ist eine Gesellschaft weder lebenswert noch lebensfähig. Der kurze Beitrag fokussiert auf die Vielfalt von Fürsorgetätigkeiten, ihre zentrale Bedeutung für die nachhaltige Entwicklung von Gesellschaften sowie das Potenzial eines Bedingungslosen Grundeinkommens als dazu passendes Sozialsystem.“

Ute Fischer ist Soziologin, Diplom-Volkswirtin, Hochschuldidaktische Moderatorin und Analytische Beraterin. Bei FRIBIS wirkt sie in den Teams care und Basisgeld mit.